Europa und die ländlichen Räume in Ungarn – Vortrag in Mosonmagyaróvár

Freitag, 17. April 2009
Das Institut für Wirtschaftswissenschaft der Fakultät für Landwirtschaft- und Lebensmittelwissenschaft an der Westungarischen Universität organisierte am 17-18. April in Mosonmagyaróvár eine zweitägige Wissenschaftstagung zum Thema Das Zukunftsbild der Landwirtschaft und der ländlichen Räume anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Gründung des EU Bildungszentrums.
In seinem Eröffnungsvortrag sprach Ferenc Glatz zu Beginn der Plenarsitzung über die Beziehungen zwischen Europa und den ländlichen Räumen in Ungarn. Im Rahmen der Wissenschaftstagung wurde Dr. Frigyes Nagy, der Direktor des Bildungszentrums, von den Teilnehmern zu seinem 70. Geburtstags begrüßt.

II. Ungarische Agrarakademie in Pápa

Donnerstag, 16. April 2009
Am 16-17. April dieses Jahres setzte die Ungarische Agrarakademie ihre im Vorjahr begonnene Arbeit fort: das gemeinsame Denken über die Zukunft der ungarischen und europäischen Landwirtschaft und des ländlichen Raums.
Insgesamt 50 Referenten und 400 Experten nahmen an der vom EP-Abgeordneten, Csaba Tabajdi, initiierten zweitägigen Expertentreffen teil. Das Thema des ersten Rundtischgesprächs am 16. April war Die Rolle des Agrariums im 21.
Jahrhundert, bei der Ferenc Glatz gemeinsam mit Neil Parish, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, Jean-Luc Demarty, dem Leiter des Generaldirektorats für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, und József Gráf, Ungarns Minister für Landwirtschaft, teil.
Ein prioritäres Thema der II. Ungarischen Agrarakademie war welche Auswirkungen die Weltwirtschaftskrise auf die Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung hat, aber es wurden gleichwohl solche Fragenbereiche behandelt wie die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen und ungarischen Landwirtschaft, die Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union und die nötigen Voraussetzungen und Ertragswerte der ungarischen Landwirtschaft.

Holocaust-Gedenktag in Balatonfüred

Donnerstag, 16. April 2009
Die Selbstverwaltung der Stadt Balatonfüred und die Stiftung des öffentlichen Rechts für die Stadt Balatonfüred gedachte im Rahmen einer Gedenktagung, die im Festsaal des Anna Grand Hotels stattfand, den Holocaust-Opfern.
Ferenc Glatz verwies in seiner Festrede darauf, welche scharfe Zäsur das Jahr 1944 in der Geschichte der ungarischen Juden darstellt. Vor diesem Zeitpunkt bildete das Judentum einen wesentlichen Bestandteil der ungarischen Gesellschaft, sowohl auf dem Land als auch in den Städten. Sie nahm im öffentlichen Leben, in der Politik, im Handel und im Bankleben teil.
Mittlerweile bildet das Judentum eine „in der Innenstadt lebende” Beamten-Intellektuellenschicht. Viele aber die die drei Phasen des Antisemitismus – den kulturellen-sozialen, den staatlichen und den Pogrom-Antisemitismus – durchlebt und den Holocaust überlebt hatten, konnten bis heute den Schrecken dieser Zeit nicht aufarbeiten, und sie hoffen dadurch, dass sie ihre Identität nicht bekennen und eine „Selbstidentifizierung” zurückweisen ihre Nachkommen zu schützen.
Zum Anlass des Gedenktages veröffentlichte die Stadt das Buch von Judit Z. Karkovány Hiányjel – Fejezetek a balatonfüredi zsidók történetéből (Auslassungszeichen – Kapitel aus der Geschichte der Juden in Balatonfüred), das von Literaturhistorikerin Ágnes Széchenyi präsentiert wurde.

Krisenmanagement: Rationalität, Kommunikation, Solidarität

Dienstag, 7. April 2009
Ferenc Glatz gab zwei Mitarbeitern der ungarischen Tageszeitung ’Népszava’ ein Interview, in dem er über die Aufstellung der neuen Regierung, seiner Nominierung zum Ministerpräsidenten, die Tätigkeit des Reformbundes, die wachsende Finanz- und Wirtschaftskrise sowie über den Wandel des Wertsystems im globalen Kontext sprach.

Systemwandel, Regierungskrise, die Rolle der Zivilgesellschaft

Montag, 30. März 2009
Ferenc Glatz war der Gast der Morgensendung der ungarischen Rundfunkstation Klubrádió. Er erörterte im Rahmen der einstündigen Sendung die Tendenzen der Entwicklung nach dem Systemwandel und sprach über die gegenwärtige Krisensituation der Regierung, sowie darüber welche bedeutende Rolle die zivile Gesellschaft in der heutigen Zeit übernehmen müsse.

Weltkrise im Lichte der Geschichte

Freitag, 27. März 2009
Im Rahmen der öffentlichen Klubveranstaltung des Vereins für Landeskunde und Stadtpflege der Stadt Komló hielt Ferenc Glatz einen Vortrag über die Veränderungen, die im Verhältnis zwischen Individuum und Gemeinschaft erfolgt sind. Die gegenwärtige Krisensituation, in der sich die Finanzwelt befindet, zeugt eindeutig davon, dass die Anschauung, welche die Interessen des Individuums denen der Gemeinschaft voranstellt, nicht aufrecht gehalten werden kann, und die sich selbst regelnde, Konsum zentrische Markwirtschaft zusammenzubrechen droht. Hierbei handelt es sich grundsätzlich um einen Weltsystemwandel: Es bilden sich Krisensituationen in den Bereichen Umwelt (2007), Energetik (2008), Lebensmittelherstellung (2007) und seit November 2008 im Finanzbereich.

Natur, Bewirtschaftung, ethnische Vielfalt und Verwaltung im Karpatenbecken

Freitag, 27. März 2009
Die Vergangenheit und Zukunft der im Karpatenbecken lebenden Völker war der Titel des Vortrages von Ferenc Glatz, den er vor den PhD-Studenten der Doktorandenschule für Regionale Politik und Wirtschaftslehre der Wirtschaftfakultät der Universität Pécs hielt. Um die Geschichte der in den vergangenen acht Tausend Jahren im Karpatenbecken angesiedelten Völker verstehen zu können, -- so sagte er -- muss man sich mit Bezug auf die einzelnen Perioden der vergangenen Jahrtausende ein Bild über die geographischen Gegebenheiten und die Produktionskapazitäten der Region, den jeweiligen Wert der hier vor Ort herstellbaren materiellen und geistigen Produkte bzw. ihre Verwertbarkeit auf den regionalen Märkten bzw. auf dem Weltmarkt machen.

Aus der Geschichte der ungarischen Mittelalterforschung

Dienstag, 24. März 2009
Der Artikel von Ferenc Glatz mit dem Titel „Pál Engel – Die Bewunderung des Mittelalters“ ist in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift História erschienen (História 2009/2). Der Autor verfolgt die Laufbahn von Pál Engel als Historiker und bietet ebenfalls einen für die Historiographie relevanten Einblick in die Tätigkeit des Institutes für Geschichte der UAW, bei der der renommierten Mittelalterforscher in den 1980er und 1990er Jahren eine wichtige Rolle spielte.

Reformbund – Auftsellung einer Arbeitsgruppe für Sozialpolitik

Montag, 23. März 2009
Unter der Leitung von Ferenc Glatz wurde im Rahmen des Reformbundes die Arbeitsgruppe für Sozialpolitik mit der folgenden Zielsetzung aufgestellt: Es soll eine Diagnose bzw. eine Prognose darüber erstellt werden wie lange die Finanzierung der gegenwärtigen Sozial- und Gesundheitssysteme bzw. die Unterstützung von Kultur in umgeänderter Form aufrecht gehalten werden kann; es muss festgestellt werden, wo Anomalien in diesen Systemen bestehen, und wie weit bzw. in welcher Form diese voraussichtlich von der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen sein werden. Ebenso soll erarbeitet werden, welche neuen Wertsysteme weltweit konzipiert werden, an die die oben genannten Systeme angepasst werden müssen.

Nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums

Freitag, 20. März 2009
Im Rahmen der Sitzung des Nationalrates für Nachhaltige Entwicklung wurde Ferenc Glatz gebeten einen Vortrag zu halten. In seinem Vortrag erörterte er den gegenwärtigen Stand und die zukünftigen Aussichten der ländlichen Entwicklung aus einer gesamteuropäischen Perspektive. Er gab eine zusammenfassende Beschreibung über die Errichtung, die Struktur und die Potentiale des Ungarischen Nationalen Netzwerkes für den Ländlichen Raum. Hierbei sprach er darüber, dass das am 2. Dezember 2008 gewählte Präsidium des Netzwerkes in seiner jetzigen Form und mit seinen gegenwärtigen Kompetenzen als eine äußerst wichtige, zur Unterbreitung von Vorschlägen auf interministerialer Ebene berechtigte Körperschaft sein könnte, die den ländlichen Raum in seiner Komplexität behandelt und Lösungsvorschläge für die Problembereiche ausarbeitet, die das Leben der Menschen auf dem Land betreffen. Das Ungarische Nationale Netzwerk für den ländlichen Raum und der Nationalrat für Nachhaltige Entwicklung planen im zweiten Halbjahr dieses Jahres eine Konferenz mit dem Arbeitstitel „Der nachhaltige ländliche Raum”.

 

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