The Revolutions of 1989 – Konferenz über den Systemwandel in Wien

Donnerstag, 1. Oktober 2009
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften organisierte am 1-3. Oktober 2009 eine Konferenz in Erinnerung an die „Revolutionen” im Jahr 1989, die mit dem Systemwandel verbundenen und die welthistorischen Ereignisse sowie über die diesbezüglichen Zusammenhänge. Die Teilnehmer der Konferenz waren Historiker, ehemalige führende Politiker aus den USA und der Sowjetunion sowie Politologen. Im Rahmen des am ersten Abend der Veranstaltungen vor mehreren Hundert Zuhörern gehaltenen Rundtischgesprächs nahm Ferenc Glatz, gemeinsam mit Tadeusz Mazowiecki, dem ehemaligen polnischen Ministerpräsidenten und Jiři Dienstbier, dem ehemaligen tschechoslowakischen Außenminister, an dem mehrstündigen Meinungsaustausch teil.

1919 in der Universal- und ungarischen Geschichte

Donnerstag, 24. September 2009

Ferenc Glatz war der Initiator und Gastgeber sowie der erste Vortragender der mit dem Titel „Das Jahr 1919 in der Universal- und ungarischen Geschichte” organisierten internationalen Konferenz, an der an Seite der renommierten ungarischen Fachexperten Historiker aus Österreich, der Slowakei und Deutschland teilnahmen. Die Konferenz war die dritte Veranstaltung der Konferenzreihe, die die Auflösung des historischen Ungarns und die Errichtung der ostmitteleuropäischen Nationalstaaten (1918-1920) mit Einbeziehung der Fachexperten aus den umliegenden Staaten behandelte. Ziel der Veranstaltungsreihe ist die bestehenden, früheren nationalen „Phalanx” abbauend die die Region betreffenden gemeinsamen Fragenkreise – die „heiklen Themen” mitinbegriffen – mit den Historikern aus den Nachbarländern zu diskutieren. (Die letzte Veranstaltung der Reihe zum Thema „Das Friedenssystem von Versailles, 1920” ist für den Sommer 2010 geplant.


Vorbereitung des Ländlichen Forums in Szabadka

Montag, 21. September 2009
Im ersten Jahresprogramms des Ungarischen Netzwerkes Ländlicher Raum wurde u.a. auf die Agenda gesetzt Möglichkeiten zu finden die Entwicklungspolitik der ländlichen Räume mit der Politik hinsichtlich der über den Grenzen hinaus lebenden Ungarn zu verbinden, somit mit der wirtschaftlichen und kulturellen Förderung der von Ungarn besiedelten Gebiete an beiden Seiten der Grenzen. Der Unterbreiter des Programms, Ferenc Glatz, folgte der Einladung von István Pásztor, dem Vorsitzenden der Allianz der Ungarn in der Wojwodina. Im Rahmen der Besprechungen wurde die Entscheidung getroffen die erste Konferenz zu der grenzüberschreitenden ländlichen Entwicklung (Ländliches Forum) in Szabadka zu organisieren. In der Wojwodina – die vorerst zwar noch außerhalb den Grenzen der Europäischen Union liegt – wurde bereits ein gut funktionierendes Netzwerk für den ländlichen Raum nach europäischem Muster aufgestellt (in erster Linie von Tivadar Bunford organisiert), dessen Erfahrungen für die ungarischen Experten des Bereichs ländliche Entwicklung sehr lehrreich sein können. Das Forum wird voraussichtlich Ende November 2009 stattfinden.

Starten der Fachrichtung Integrationsgeschichte an der Eötvös-Loránd-Universität

Donnerstag, 17. September 2009
Im Rahmen der für Studenten des Fachs Geschichte an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Eötvös-Loránd-Universität angebotenen MA-Fachrichtung hielt Ferenc Glatz den Eröffnungsvortrag mit dem Titel Einführung in die Geschichte und die Institutionen der europäischen Integration. Die Fachrichtung ist mit Hinsicht auf die komplexe Herangehensweise und Thematik in Ungarn einzigartig und auch im internationalen Vergleich gilt die hier angebotene Ausbildung als lückenfüllend. An der Lehrtätigkeit nehmen außer Ferenc Glatz, dem Initiator der MA-Fachrichtung, Zoltán Szász, Attila Pók, László Csorba, Tibor Dömötörfi – alle Mitarbeiter des Instituts für Geschichtswissenschaft der UAW – sowie Lilla Krász, Assistenzprofessorin der Universität und verantwortlich für die organisatorischen Aufgaben der Fachrichtung, teil. Das Europa Institut Budapest als Privatstiftung übernimmt unentgeltlich die Organisation und Leitung der Ausbildung in den vom Institut auf dem Campus der Universität gemieteten Räumlichkeiten.

Besuch von Senator Dr. Dr. Herbert Batliner in Ungarn

Dienstag, 15. September 2009
Senator Dr. Dr. Herbert Batliner, Mitbegründer des Europa Institutes Budapest – der in diesem Jahr sein 80. Geburtstag feierte – reiste nach Budapest, um die Leiter und Mitarbeiter des Institutes zu treffen. Ferenc Glatz empfing den Senator aus Liechtenstein in den neuen Räumlichkeiten des Institutes, die sich im kürzlich renovierten Gebäudekomplex auf dem Campus der Eötvös-Loránd Universität befinden. Im Rahmen eines freundschaftlichen Gesprächs wurden das Programm und die Forschungsthemen des Institutes, das an der Universität gestartete Europa Studium und die Situation der jungen Forscher erörtert.

II. Tag der Landwirte in Rábaköz

Freitag, 28. August 2009
Zum zweiten Mal organisierten die Selbstverwaltung der Stadt Kapuvár und die Allianz der Agrararbeitgeber in Ungarn am 28-30. August 2009 den Tag der Landwirte in Rábaköz. Die Teilnehmer der Veranstaltung waren Gäste aus dem Burgenland und der Slowakei und die Produkteure, Aussteller und Wirte aus den umliegenden Ortschaften. Ebenfalls vertreten waren der Vorsitzender des Landwirtschaftkomittees des ungarischen Parlaments, Sándor Font, und der Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, Zoltán Gögös. In seiner am ersten Tag der Veranstaltung gehaltenen Eröffnungsrede sprach Ferenc Glatz darüber, dass wir unser Denken über Lokalität, lokale Gesellschaft und Globalität ändern und diese aus einem neuen Blickwinkel betrachten müssen; wir müssen einsehen, dass die Entwicklung der lokalen Gesellschaften von öffentlichem Interesse ist. Die Entwicklung der ländlichen Räume liegt nicht allein im Interesse der auf dem Land lebenden Menschen, und muss gerade auf Grund ihres öffentlichen Nutzens prioritär gefördert werden.

Unterredungen in Pozsony zu Minderheiten- und Historikerforen

Mittwoch, 5. August 2009
Der Besuch von Ferenc Glatz in Pozsony (Bratislava) gab Anlass zu zwei wichtigen Unterredungen. Zu einem traf er Pál Csáky, den Präsidenten der Ungarischen Koalitionspartei, um über ein für Herbst diesen Jahres geplanten Forum zum Thema der ungarischen Minderheit in den Nachbarländern zu führen.
Ferenc Glatz unterbreitete seinen Vorschlag mit Hinsicht auf eine Neugestaltung der Minderheitenpolitik im fachpolitischen Bereich und über die Erstellung eines neuen Kodexes für Minderheitenpolitik. Zum anderen traf er in seiner Funktion als Direktor des Instituts für Geschichte der UAW den ehemaligen Vizepräsidenten der Slowakischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dušan Kováč, um die Vorbereitungen der am 24. September 2009 stattfindenden internationalen Historikerkonferenz zu besprechen und eine Absprache über die Thematik der von Ferenc Glatz initiierten Veranstaltungsreihe zu den Ereignissen der Jahre 1918-1920 zu führen.

Über die Auflösung unserer Geschichtsschreibungen, 1918–2008

Dienstag, 21. Juli 2009
Der Leitartikel von Ferenc Glatz mit den Titel Über die Auflösung unserer Geschichtsschreibungen 1918-2008 ist in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift História 2009/5-6 erschienen.

Die Wirtschaftsstrategien müssen neu errichtet werden

Samstag, 18. Juli 2009
Der Einladung des Rektors Tamás Sárközy folgend hielt Ferenc Glatz im Rahmen der Diplomfeier der Budapester Hochschule für Management einen Vortrag. Er ermunterte die frisch diplomierten Ökonomen damit, dass sie in dieser Zeit der gegenwärtigen Wirtschaftskrise reichlich Gelegenheit für schöpferische Tätigkeit finden werden, denn wir müssen die Wirtschaftsstrategien neu errichten und ausbauen, und nicht nur im globalen Umfeld, sondern ebenfalls auf lokaler- und Betriebsebene. Er betonte: es ist für Ökonomen immer mehr unumgänglich, dass sie in der Weltwirtschaft und in europäischen Angelegenheiten bewandert sind, und zwar unabhängig davon, ob sie in der kleinsten Ortschaft oder in einem Kleinbetrieb ihre Tätigkeit ausüben.

Vorbereitung eines Minderheiten- und eines Ländlichen Forums

Montag, 6. Juli 2009
Ferenc Glatz traf István Pásztor, den Präsidenten der Allianz der Vojvodina Ungarn, in der ungarischen Stadt Baja. Im Rahmen der Unterredung werteten sie die Lehren des von Ferenc Glatz initiierten und im Juli 2008 in Budapest organisierten Minderheitenforums aus und zeichneten die zu behandelnden Themen des geplanten zweiten Treffens auf, mit besonderer Hinsicht auf die mit dem Sprachgebrauch verbundenen Ansprüche der im Karpatenbecken lebenden Ungarn sowie die hierfür benötigten juristisch-politischen Voraussetzungen. Bei der Unterredung wurde vorrangig die Möglichkeit der grenzüberschreitenden Kooperation diskutiert, insbesondere auf dem Gebiet der ländlichen Entwicklung und der Wasserwirtschaft. (Diese sind ebenfalls Schwerpunktthemen des Programms des Ungarischen Netzwerks für den Ländlichen Raum.) Ferenc Glatz und István Pásztor vereinbarten zugleich, dass im Zeichen der fachpolitischen Neugestaltung der Minderheitenpolitik das nächste Ländliche Forum in der Vojvodina organisiert werden soll.

 

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