Buchpräsentation in der bis zum Rand gefüllten Buchhandlung

Dienstag, 5. April 2016

 Der neu erschienene Band (Konzervatív reform. Klebelsberg, Domanovszky, Szekfű, Hóman, Hajnal) des Historikers Ferenc Glatz wurde von Univ. Prof. György Granasztói im Rahmen einer Buchpräsentation in der Budapester Buchhandlung István Örkény vorgestellt. Die Klub-Buchhandlung war durch das zahlreich versammelte Publikum bis zum Rand gefüllt. Anschließend signierte der Autor den Interessenten aus den Reihen des Publikums sein neuestes Werk. Renommierte Persönlichkeiten des wissenschaftlichen und öffentlichen Lebens beehrten die Veranstaltung mit ihrer Anwesenheit, so Mitglieder der Akademie, der amtierende Präsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, László Lovász; der frühere ungarische Ministerpräsident, Miklós Németh; frühere Regierungsmitglieder; der ehemalige Vorsitzender des ungarischen Rechnungshofes; ehemalige und amtierende leitende Persönlichkeiten des Amtes des Ministerpräsidenten sowie zahlreiche Historikerkollegen und Freunde.


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Klebelsberg, Domanovszky, Szekfű, Hóman, Hajnal – Der neueste Band von Ferenc Glatz

Mittwoch, 30. März 2016

Der neueste Band von Ferenc Glatz mit dem Titel „Konzervatív reform. Klebelsberg, Domanovszky, Szekfű, Hóman, Hajnal” [Konservative Reform. Klebelsberg, Domanovszky, Szekfű, Hóman, Hajnal] ist erschienen. Seine an die Leser gerichtete Buchempfehlung beginnt wie folgt: „Das schöpferische Werk dieser fünf Persönlichkeiten behandelnden Manuskripte bildeten die Bausteine, die sich von Jahr zu Jahr, von Kapitel zu Kapitel zu einer Monographie-Serie zusammenfügten… Der zu erfassende Zeitraum wurde zwischen 1920 und 1990 festgelegt: die Lebenszeit und das Nachleben dieser fünf Menschen – deren Tätigkeit und Werk den Gegenstand, den thematischen Schwerpunkt meiner Schriften und meiner Reden bildete. Die strebsamen, schöpferischen Jahre ihres geistigen Wirkens fallen auf die Zeit zwischen 1920 und 1949. Ihr Name und ihre Person verband sich nach 1920 mit der Einrichtung des kulturellen und wissenschaftlichen Lebens in Ungarn nach Trianon; zwischen 1945–1949, in den unmittelbaren Nachjahren des verlorenen Weltkrieges, mit der Grundlegung eines demokratischen Ungarns. Dann kam 1949 und in den Jahren der Proletardiktatur erfolgt ihre Ausgrenzung aus dem öffentlichen Leben, nach ihrem Tod die Enthebung ihrer Tätigkeit und ihres Wirkens aus dem ungarischen geistigen Erbe. Erst später, zwischen 1968–1990 erfolgte eine stufenweise Wiedereingliederung ihrer Schriften und der von ihnen vertretenen Auffassungen wie auch die Rehabilitierung ihrer Person.” (Das Inhaltsverzeichnis können Sie hier lesen.)
Die Präsentation des 950 Seiten langen Buches, welches bei diesem Anlass von Herrn Univ. Prof. Dr. György Granasztói vorgestellt wird, findet am 5. April 2016 um 17.30 in der Budapester Innenstadt, im Buchhandel István Örkény (1137 Budapest, Szent István krt. 26.) statt. (Hier können Sie die Einladung lesen.)


25 Jahre in Europa – Vortrag von Ferenc Glatz in Fünfkirchen

Montag, 22. Februar 2016
Bei der diesjährigen Generalversammlung des Regionalkomitees Pécs (Fünfkirchen) der Ungarischen Akademie der Wissenschaften hielt der frühere Präsident der Akademie, Ferenc Glatz, den im Rahmen der Festsitzung traditionell gehaltenen wissenschaftlichen Vortrag. In seinem unter dem Titel „25 Jahre in Europa: 1990–2015” verlauteten Vortrag präsentierte er aus kontemplativer Sicht die Ereignisse der vergangenen 25 Jahre in Europa und ihre weiteren Zusammenhänge sowie die Rolle und Stellung der Großmächte, um des Weiteren innerhalb dieses Spannungsfeld die Veränderungen, die sich in Ungarn im Laufe des vergangenen Vierteljahrhunderts vollzogen haben, aufzuzeichnen.

Eine Generation und ihre Erschütterungen – Glatz-Vortrag an der Éva Balázs-Gedenkkonferenz

Freitag, 11. Dezember 2015
„Eine Generation und ihre Erschütterungen. Éva H. Balázs und die Zeitgenossen rundherum” war der Titel des Vortrages von Ferenc Glatz, den er anlässlich der Gedenkkonferenz zum Geburtstagszentenarium der vor nunmehr zehn Jahren verstorbenen, international renommierten Historikerin, Prof. Éva H. Balázs, hielt. (Die Einladung der Konferenz können Sie auf Ungarisch hier lesen.) Das diesjährige Zentenarium – wie zuvor die 100. Jahreswenden der Geburtstage ihrer Zeitgenossen: im Jahre 2013 von Domokos Kosáry, 2014 von Kálmán Benda und nun im Jahre 2015 von Éva H. Balázs, die von vielen liebevoll „Éva néni“ genannt wurde – bot dem Vortragenden einen würdigen Anlass, um die Rolle und den Platz einer ganzen Generation im ungarischen und europäischen geistigen Leben aufzuzeichnen.
In seinem Vortrag bot Ferenc Glatz einen Einblick in die familiäre Veranlassung der Historikerin – ihr Vater war ein Lehrer und Autor, ihre Mutter eine belletristische Autorin – und in die über Generationen präsenten Prägungen des familiären und gesellschaftlichen Umfelds auf die Verhaltensformen und die Denkweise in den 1910–1920er Jahren. Glatz rief ebenfalls die in den 1930er Jahren von Universitätsprofessoren betriebenen vielseitigen und niveauvollen fachwissenschaftlichen Werkstätten in Erinnerung (Károly Kerényi, András Alföldi, Sándor Domanovszky, Gyula Szekfű, Bálint Hómann, István Hajnal, Elemér Mályusz). Éva Balázs wurde von Glatz als ein Abbild der stolzen, ihren Erwerb mittels ihrer Ausbildung verdienenden Bürgerin sowie der autonomen Intellektuellenpersönlichkeit dargestellt; sie gehörte zur dritten Generation der ab Mitte des 19. Jahrhunderts professionalisierenden ungarischen Geschichts-wissenschaft bzw. -forschung. Nach Ansicht von Glatz waren von den Vertretern eben dieser Generation – neben Éva Balázs des Weiteren Kálmán Benda, Domokos Kosáry, Lajos Elekes, István Sinkovics, György Györffy, Imre Wellmann, István Szabó, Gyula László, Győző Ember, Iván Borsa, Zsigmond Jakó, István Imreh und andere –, die meisten an den Modernisierungsbestrebungen und -aktionen in der ungarischen Geschichtswissenschaft (Forschungsinstitute, Verwaltung von Sammlungen, Massenunterricht auf universitärer Ebene, Publikationssysteme) zwischen 1949 und 1970 und am Ausbau der fachwissenschaftlichen internationalen Beziehungen beteiligt.

Zur Forschungsgeschichte von Boden, Wasser und Umwelt, 1990–2015 – Vortrag von Glatz an der Akademie

Mittwoch, 7. Oktober 2015
„Beitrag zur Geschichte der Boden-, Wasser- und Umweltforschung, 1990–2015” lautet der Titel des von Ferenc Glatz, dem früheren Präsidenten der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, gehaltenen Vortrages, den er im Rahmen der Konferenz zu Ehren des 80. Geburtstages seines Akademikerkollegen, György Várallyay, an der UAW hielt. Bei den Knotenpunkten im Lebenslauf des Jubilars ansetzend sprach Ferenc Glatz über die Potentiale des wissenschaftlichen Großbetriebs nach dem Zweiten Weltkrieg, die globalen Herausforderungen (Gaia-Perspektive, Treibhauseffekt, Wasserressourcen, explodierende Bevölkerungszahlen, Lebensmittelmangel) als Ansporn für Weiterdenken bei den Forschern und über die seit Mitte der 1990er Jahre geltende Berufung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften zum „Ratgeber der Nation“. Laut seiner, auch den persönlichen Ton nicht entbehrenden Beurteilung, war es die Generation der heute 70–80-Jähriger, die mit ihren Lebensprinzipien, ihren weltverbessernden, die Welt vorantreibenden Bestrebungen, mit kluger und emsiger Arbeit – mittels ihrer Schriften, Vorträge, Seminare, mit der Aufstellung von Kommissionen, der Errichtung von Institutionen oder eben mit ihren Ratschlägen für das praktische Lebens – die Welt zwar nicht zu erlösen vermochten, diese aber immerhin zu erhalten halfen. Es kann ihnen kein Versäumnis vorgeworfen werden, denn sie haben getan, was in der gegebenen Situation von ihnen die Zeit forderte bzw. was ihnen möglich war zu tun.

Europas hundertjähriger Krieg – eine Studie von Ferenc Glatz zum Ersten Weltkrieg

Dienstag, 10. März 2015
„Európa százéves háborúja. Vitaindító megfontolások. (Europas hundertjähriger Krieg. Zur Diskussion anregende Überlegungen)” lautet der Titel der Studie von Ferenc Glatz, die im Konferenzband zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Großen Krieges veröffentlicht wurde. Seine Betrachtungsweise über den Krieg bündelte Glatz in drei Thesen zusammen: 1. Es handelt sich laut seiner Auffassung um einen hundertjährigen Krieg Europas, der in vier Abschnitte unterteilt wird; 2. Als Folge des Großen Krieges in Europa entsteht eine neue „Weltordnung”, d. h. es beginnt die Errichtung einer regulierten „Weltregierung“; 3. Das Verständnis und die Beurteilung des Ersten Weltkrieges wird erst im Umfeld der vier großen europäischen (globalen) Zeitfaktoren der Periode zwischen 1850 und 2013 möglich.
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Würdigung seines Wirkens im Dienste der ländlichen Gebiete durch den Minister

Dienstag, 9. Dezember 2014
Der ungarische Minister für Landwirtschaft, Sándor Fazekas, würdigte Akademiker Ferenc Glatz „für seine aktive Beteiligung an der Organisation des Ungarischen Netzwerkes für Ländliche Entwicklung (Magyar Nemzeti Vidéki Hálózat – Abk. MNVH) bzw. für seine Tätigkeit im Dienste des effektiveren Zusammenarbeit der ländlichen Akteure in der Programmperiode 2007–2013“ und überreichte ihm bei diesem Anlass eine Ehrenurkunde. Mit der Person von Glatz eng verbunden ist die Ausarbeitung des Programms „Dialog für den ländlichen Raum“ (2005), dessen Kernstück der komplexe Ansatz, eine übergreifende Betrachtungsweise der ländlichen Politik bildet, denn die Grundprinzipien wurden so ausgebildet, dass die EU-Normen und die Interessen Ungarns aufeinander abgestimmt eine Einheit bilden. Ab November 2008 war Glatz an der Tätigkeit des Ungarischen Netzwerkes für Ländliche Entwicklung beteiligt und wurde zum ersten Präsidenten des Netzwerkes gewählt. Die prioritäre Aufgabe, die sich das Netzwerk von vornherein zum Ziel setzte, war die Verbreitung der politischen Zielsetzungen und Grundprinzipien der europäischen ländlichen Förderung in Ungarn und die an die Verhältnisse und Begebenheiten des Karpatenbeckens angepasste praktische Anwendung dieser Prinzipien sowie die Ausgestaltung von „best practice“ Beispielen. Die vom Netzwerk organisierten landesweiten Foren für ländliche Entwicklung und fachspezifische Werkstattkonferenzen – die nach den Intentionen der Netzwerksleitung als neue öffentliche Foren dienen sollen – gewährleisteten den Dialog zwischen der Bevölkerung und den Politikern. Glatz startete 2009 eine neue Zeitschrift unter dem Titel Párbeszéd a vidékért [Dialog für den ländlichen Raum] mit der Zielsetzung, die Aufmerksamkeit „der Intellektuellen, der im öffentlichen Leben tätigen Politiker und der Zivilgesellschaft in Ungarn auf den Gemeinnutz der ländlichen Gebiete zu lenken. Und auf die Bedeutung der vorrangigen Förderung von Entwicklung. Und zwar sowohl in den Bereichen Siedlungsstruktur, Lebensqualität der Menschen, Naturressourcen und Bewirtschaftung als auch Industrieproduktion und Dienstleistungen.“

Die Wettbewerbsfähigkeit der 500 Jahre alten Grundsätze der Lutherischen Bekennt

Montag, 1. September 2014
Das in Budapest befindliche Fasor Evangelische Gymnasium, seine Lehrer und Schüler feierten am 1. September im Rahmen eines Gottesdienstes und der Schuljahreröffnung das 25. Jubiläum des Neubeginns der Schule. Bei diesem Anlass hielt auch Akademiker Ferenc Glatz eine Ansprache, denn er war es, der 1989 als Minister für Kultur und Bildung – zum ersten Mal in der Geschichte des modernen ungarischen Staates – die landesweit als Auftakt für den Beginn des offiziellen Schuljahres betrachtete Schuljahreröffnung mit einer damals bedeutenden Widerhall findenden Rede gerade in diesem zu dieser Zeit neugestarteten kirchlichen Gymnasium hielt. In seiner jetzigen Jubiläumsansprache erinnerte Ferenc Glatz auf den 1989–1990 gestarteten Wandel: das Aufgeben des staatlichen Monopols der Schulgründung, die Grundsteinlegung für die Autonomie der Schulen. Über die Gegenwart und die Zukunft sprechend machte er die junge Generation darauf aufmerksam, dass sie immer beachten sollten, was von der Vergangenheit nützlich erscheint und welche Lehren wir aus früheren Fehlern ziehen können, es sollen aber auch die eigenen Taten mit einem gesunden Maß an Kritik betrachtet werden, und sie sollen sich stets die Möglichkeit zur Selbstkorrektion offen lassen. Der Historiker und Akademiker Glatz betonte, die Grundsätze des lutherischen Bekenntnisses – Toleranz, Anerkennung der Vielfalt, Erziehung zur Arbeit – haben in den vergangenen 500 Jahren im Zeitalter der „neuen Völkerwanderung“, im Europa des 21. Jahrhunderts nichts von ihrer Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Das Fasor Gymnasium in Budapest – so setzte er hinzu – hatte sich ihren Namen gerade damit verdient, dass es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts „mit gutem Beispiel hinsichtlich der Aufnahme anderer Glaubensbekenntnisse voranging“. Er betonte ebenfalls, diese renommierte Schule diente nicht nur der Übermittlung von Wissen, sondern war zugleich eine Institution der Moral, der Erziehung, der Entwicklung von Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten für die moderne ungarische Gesellschaft.
Die Reden und Ansprachen von Ferenc Glatz aus dem Jahr 1989 können auf Ungarisch hier gelesen werden. Die Videoaufnahmen zu den Feierlichkeiten sind hier zugänglich.

Der Vergangenheit in die Augen sehen – Ferenc Glatz über die Ziele der ungarisch

Montag, 17. Februar 2014
Ferenc Glatz, der abdankende Präsident der Ungarischen Sektion der Ungarisch-Serbischen Akademischen Kommission, bewertete in Szabadka (Subotica) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit István Pásztor, dem Präsidenten der Allianz der in der Vojvodina lebenden Ungarn, und Tamás Korhecz, dem Leiter des Ungarischen Nationalrats, den ersten Abschnitt der Tätigkeit der Historiker-Kommission.
In seiner Ansprache erinnerte Ferenc Glatz daran, wie lange Zeit es in Anspruch nahm bis es dazu kam, dass die Kommission ihre Arbeit aufnehmen und die Erforschung der Massenmorde in der Zeit von 1941 bis 1948 begonnen werden konnte. Neben der Allianz der in der Vojvodina lebenden Ungarn und des Ungarischen Nationalrates gebührt der Intelligenz in der Vojvodina (Archivare, Historiker, Literaturwissenschaftler, Ethnographen) und ihren Institutionen besonderer Dank für ihre Arbeit und für ihr Engagement.
Die ungarische Sektion der akademischen Kommission zur Erforschung der während des Zweiten Weltkrieges begonnenen Blutvergießen wird unter der Leitung des neuen Vorsitzenden, Akademiker Károly Kocsis, und mit Einbeziehung neuer Mitglieder ihre Arbeit fortsetzen.

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Archivwesen und Geschichtswissenschaft

Donnerstag, 30. Januar 2014
Mit der Eröffnungsrede von Akademiker Ferenc Glatz, emeritierter Forschungsprofessor der UAW, begann die von Fachleuten mit großem Interesse verfolgte internationale Werkstattkonferenz, bei der Archivare aus Ungarn und den benachbarten Ländern den Wandel in der Organisationsstruktur sowie den Funktionswandel von Orten zur Quellenverwahrung – Zentral-, Komitats-, Stadt- sowie Kirchenarchive – diskutierten sowie gemeinsam nach Möglichkeiten für die Verwirklichung von grenzüberschreitenden Kooperationsvorhaben suchten. (Zum Programm)

 

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