Historiker

  • 1963-1967 Redaktionssekretär der wichtigsten und ältesten historischen Fachzeitschrift Századok [Jahrhunderte].
  • 1964 Beendigung des Studiums an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Eötvös-Loránd-Universität, Budapest.
  • Seit 1967 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Geschichte der UAW.
  • 1971-1974 Lehrbeauftragter des Budapester Eötvös-József-Kollegiums, Vorlesung im Rahmen des Fachkollegs Einführung in die Geschichtswissenschaft
  • 1972 Einjähriges Stipendium und Forschungsaufenthalt am Institut für Europäische Geschichte in Mainz.
  • Zwischen 1973-1986 weitere Stipendiumsaufenthalte im Ausland (Deutschland, Österreich, Italien, Sowjetunion, Frankreich, die USA, Großbritannien) zur Fortsetzung seiner historiographischen und bildungsgeschichtlichen Forschungen.
  • 1974-1989 Vortragender des Hauptkollegs mit dem Titel „Ungarische und europäische Historiographie“ an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Eötvös-Loránd-Universität. (Seit 1974 Universitätsassistent, seit 1976 Universitätsdozent.)
  • 1975 Verteidigung seiner Kandidatur(Ph.D.)-Dissertation mit dem Titel Historiographie und Politik. Die Auffassungen von Szekfű, Steier, Thim, Miskolczy über die Nation und den Staat. (1980 beim ungarischen Akadémia Verlag erschienen.)
  • 1976-1986 Begründer und Leiter der Abteilung für die Geschichte und Methodologie der Historiographie des Instituts für Geschichte der UAW. Auf seine Initiative wird eine Vortragsreihe zu diesem Thema gestartet, deren einführenden Vortrag er hielt (weitere Referenten der Veranstaltungs-reihe: Emil Niederhauser, György Ránki, Domokos Kosáry, László Makkai, Péter Hanák, Jenő Szűcs usw.). Der von ihm redigierte Band mit dem Titel Történetelméleti és módszertani tanulmányok (Studien zur Geschichtstheorie und Methodologie, 1977) beinhaltet Studien von englischen, amerikanischen, deutschen und sowjetischen Historikern, die als Vertreter der neuen methodologischen Bestrebungen in der Welthistoriographie galten, auch die einführende Studie von Glatz ist hier zu lesen. Als Redakteur der seit 1979 erschienenen Buchreihe Történetírók Tára (Sammelband von Historiographen) begann er die Rehabilitation der „bürgerlichen Historiographen“. (Sándor Domanovszky, Gyula Szekfű, Henrik Marczali, Flóris Rómer, Arnold Ipolyi, Matthias Bel, Mihály Horváth, Ervin Szabó, die Neuveröffentlichung der Schriften des Kreises um die Zeitschrift Huszadik Század – Zwanzigste Jahrhundert ).
  • 1977 Sándor Domanovszky und seine Stellung in der ungarischen Geschichtswissenschaft, 1877-1955 war der Titel der von ihm gehaltenen Gedenkansprache im Rahmen der Vorlesungssitzung an der UAW.
  • 1978 Ausarbeitung und Publikation des Grundkonzepts für die Errichtung eines neuen universitären Faches zur neuzeitlichen historischen Museologie sowie das Starten dieses Faches an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Eötvös-Loránd-Universität, Budapest (1979) mit Betonung auf der Quellenkritik der materiellen Kultur und der mündlichen Überlieferungen, der Kulturgeschichte und dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Bis 1989 Leiter des Faches, ab 1990 einer der Vortragenden und Seminarleiter des Faches.
  • Seit 1979 Begründer und (verantwortlicher) Redakteur der geschichtspolitischen Zeitschrift História. Die thematischen und die allgemeine historische Themen behandelnden Ausgaben der Zeitschrift, die vom Redakteur verfassten Leitartikel revidieren immer wieder erneut die von der ungarischen Geschichtsschreibung vertretenen Standpunkte unter anderem zu Themen wie die Frage der Nation-Nationalität, Kirche und Religion, Mehrparteiensystem, des Verhältnisses zwischen Mensch und Natur, die global wirkenden strategischen Fragen, es werden Schriften und Studien zu den im sowjetischen System als Tabu geltenden Fragenkreisen veröffentlicht (Trianon, Horthy-Regime, Blauzettelwahlen, Atom, Kritik der großen Naturumwandlungspläne, Sozialdemokratie, Kleinwirte, christliche Demokratie, 1956 usw.) sowie die aktuellen Themen der internationalen Historiographie (Alltags-geschichte, Dritte Welt, neuen Genres in der Historiographie usw.)
  • 1980 Im Rahmen des Historiker Weltkongresses (Bucharest) hielt er einen Leitvortrag mit dem Titel Oral History and source criticism. Der Kongress wählte ihn in den Vorstand des Unterausschusses für Historiographie gewählt.
  • 1983 Im Rahmen der Gedenkfeierlichkeiten an der UAW zum 100. Geburtstagsjubiläum von Gyula Szekfű hielt er einen einführenden Vortrag mit dem Titel Gyula Szekfű. Nationaler Historiker nach den Revolutionen. – Er verfasst ein Filmdrehbuch mit dem Titel Der Lebensweg von Gyula Szekfű.
  • 1985 Die Veröffentlichung der thematischen Ausgabe der Zeitschrift História über die Kirchengeschichte folgend organisiert er in Zusammenarbeit mit der katholischen Wochenzeitschrift Új Ember [Neuer Mensch] und mit Einbeziehung von kirchlichen und weltlichen Historikern das erste Forum in Esztergom. Der Erzbischof Ungarns, János Lékai, präsidierte die Veranstaltung. Im Rahmen des Forums wurden sowohl die Lage als auch die Aufgaben der Kirchengeschichtsschreibung ausführlich analysiert.
  • 1985 Am Weltkongress der Historiker (Stuttgart) leitete er ein Rundtischgespräch und sprach ebenfalls den einführenden Vortrag über die Veröffentlichung der neuzeitlichen Quellenmaterialien und die speziellen Fragen der neuzeitlichen Quellenkritik. Seinem Vorschlag folgend sollten die neuen, auditiven und visuellen Instrumente der Informationsübertragung (Film, Hörspiel, Bilderbuch) auch von der Fachwissenschaft übernommen werden und die traditionelle Quellenkritik sollte mit der Verbreitung von Kenntnissen über die Natur der nicht-schriftlichen Quellen ergänzt werden. Neben der Einführung von neuen Forschungsmethoden drängt er zur Erneuerung der Thematik der Technik-, Sozial- und Gesellschaftsgeschichte. Während des Weltkongresses wurde er zum Hauptsekretär des Unteraus-schusses zu den Grundfragen der neuzeitlichen Quellenkritik gewählt.
  • Seit 1986 Innerhalb des Nationalen Komitees der Ungarischen Historiker Präsident des Unterausschusses für Quellenedition. Er verfasst das Regelwerk zur Veröffentlichung von neuzeitlichen Quellen.
  • 1986-1988 Stellv. Direktor des Instituts für Geschichte der UAW.
  • 1986-1989 Präsident des Nationalen Komitees für Geschichte als Unterrichtsfach. Unter seiner Leitung wird die Überprüfung und Korrektion der Lehrpläne für den Geschichtsunterricht begonnen. Auf seine Initiative wird die Landeskonferenz der Geschichtslehrer organisiert (1987-1993). Im Rahmen dieser Veranstaltung hielt er jedes Jahr den einleitenden Vortrag über die neuen Fragen der internationalen Geschichtswissenschaft.
  • 1986-1989 Mitglied des Ungarischen Rates für Allgemeinbildung als Vertreter der historischen Museologenbildung.
  • 1987 Mensch, Natur und die neue Geschichtsbetrachtung war der Titel seiner Studie, in der er das auf die einheitliche Betrachtungsweise der Lebenswelt beruhende „Biogeschichts“programm bekannt-gab, und damit zur Aufstellung eines neuen naturpolitischen und vor allem die Wasserbewirtschaftung und den Umweltschutz betreffenden Programms drängte.
  • 1987 Im Rahmen einer Vortragsserie an der UAW hielt er eine Gedenkansprache mit dem Titel Die Rolle von István Hajnal in der ungarischen Geschichtswissenschaft, 1892-1956.
  • 1988 Beauftragter Direktor des Instituts für Geschichte der UAW.
  • 1988 In dem mit dem Titel „Magyarok a Kárpát-medenébe“ [Die Ungarn im Karpatenbecken] veröffentlichten und von ihm zusammengestellten sowie redigierten Band bot er einen Überblick in „Chronikformat“ zur Geschichte des Zusammenlebens der Ungarn und der nicht-ungarischen Volks-gruppen von der Landnahme bis zur Gegenwart. Er verfasste die Chronik und die 10 zusammen-fassenden Kapitel.
  • 1988-1990 In Zusammenarbeit mit dem ungarischen Verlag Mæcénás betreut er die Neuveröffent-lichung der Werke von Gyula Szekfű (Forradalom után [Nach der Revolution]; A magyar állam életrajza [Die Biographie des ungarischen Staates]; Három nemzedék és ami utána következik [Drei Generationen und was danach geschah]; Hóman-Szekfű: Magyar történet [Hóman-Szekfű: Die ungarische Geschichte]). Zu jedem Band verfasst er eine historiographische Studie.
  • 1989 Mit dem Abschluss seiner Dissertation Geschichtswissenschaft, Kulturpolitik, Gesellschaft, 1919-1948 wurde ihm der akademische Doktortitel in den Geschichtswissenschaften erteilt.
  • 1989-1990 Kultusminister in der zweiten Németh-Regierung. Seine Verfügungen mit Bezug auf die Geschichtswissenschaft waren: die Abschaffung der Zensur, die Vorbereitung der Verordnung Nr. 113/1989 des Ungarischen Gesetzbuches, welche mit Bezug auf die Forschungsfreiheit von archivali-schen Quellen auf westeuropäische Muster zurückgriff.
  • 1989-1990 Zum Anlass des Weltkongresses der Historiker (Madrid, 1990) redigiert er die sechsbändige repräsentative Buchreihe über die ungarische Geschichtswissenschaft, er entwarf die Buchvorlage und verfasste die Vorworte und die Einführungen der einzelnen Bände.
  • Seit 1990 Begründer und Direktor der mit Unterstützung einer Privatstiftung ins Leben gerufenen Europa Institutes Budapest, dessen Arbeitssprache seit der Gründung Deutsch ist. Die Zielsetzung des Institutes ist: Die Förderung der europäischen Integration durch die Organisation von Konferenzen, der Vergebung von postgraduellen Stipendien sowie die Veröffentlichung von fremdsprachlichen Publikationen. (Die Vorgehensweise des Institutes bei der Gestaltung der Forschungsorganisation folgt dem Beispiel des Mainzer Institutes für Europäische Geschichte und des College-Hochschulsystems der University of Oxford. Im Beirat des Institutes sind neben leitenden deutschen, österreichischen, schweizerischen Wissenschaftlern die führenden Persönlichkeiten der ungarischen Sozialwissenschaften vertreten.) Das Institut wird als das bedeutendste außerhalb des deutschen Sprachraumes befindliche deutschsprachige Institut anerkannt – welche sich neben den zahlreichen aktuellen und wissenschaft-lichen Themen ebenfalls betont historischen Themen zuwendet.
  • 1990 Nach Niederlegung des Ministeramtes bewarb er sich für und erhielt den Posten des Direktors im Institut für Geschichte der UAW.
  • Seit 1991 Mitglied des internationalen wissenschaftlichen Komitees zur Untersuchung der inneren Probleme der Europäischen Union und der Vorbereitung der östlichen Erweiterung der EU, das von der Bertelsmann Stiftung und von Brüssel gemeinsam und in enger Zusammenarbeit finanziert wurde. (Zwischen 1991-2004 regelmäßiger Gastreferent bzw. ständiges Mitglied sowohl dieses Komitees als auch von weiteren europäischen Komitees und Kommissionen.) Auf Grund seines Vorschlages sollte die Minderheitenfrage in Mittelosteuropa auf Grund internationaler Normen behandelt werden und es wurde ein allgemein anerkannter Minderheitenkodex zusammengestellt. Als Mitglied der Arbeitsgruppe „Osterweiterung der EU“ verfasste er in 1992 seinen Vorschlag mit dem Titel Die Minderheitenfrage in Mitteleuropa gestern und heute, welchen er im Rahmen der Sitzung der Arbeitsgruppe in Moskau vortrug.
  • 1991-1993 Vizepräsident, zwischen 1993-96 Präsident des Ausschusses für Zeitgeschichte an der UAW.
  • 1992 Die Ungarische Konferenz der Geschichtslehrer kündigte das Programm zur Ausarbeitung von neuen historischen Hilfsbüchern und eines neuen Leitfadens für den Geschichtsunterricht an. (Als Ergebnis des Programms startete die von ihm redigierte Buchreihe mit dem Titel História Könyvtár [História Bibliothek]).
  • 1993 Zum korrespondierenden Mitglied des UAW gewählt. Später Vizepräsident, dann Präsident (1994-1996) der II. Sektion für Philosophie und Geschichtswissenschaften an der UAW. Präsident des akademischen Unterausschusses für die im Ausland lebenden Ungarn.
  • 1993-1994 Leitete die Arbeitsgemeinschaft, welche im Rahmen des Europa Institutes Budapest – den Prinzipien des in den Vorjahren in verschiedenen Sprachen erschienenen „Minderheitenkodexes“ folgend – die Ausarbeitung eines Autonomievorschlags für die Ungarn in der Wojwodina vornahm. 1994 wurde anlässlich einer von ihm gehaltenen Festrede in Becse (südliche Batschka) dieser Autonomievorschlag von der Verfassern überreicht.
  • 1994 Mit dem Titel Ungarn nach Trianon, 1920-1994. Kontinuität und Diskontinuität hielt er seine Antrittsrede anlässlich seiner Ernennung zum korrespondierenden Mitglied der UAW.
  • 1995 Anlässlich des Weltkongresses der Historiker (Montréal) verfasste er einen einführenden Vortrag für den Historiographischen Ausschuss mit dem Titel Politics and Historical Science in the Countries of the Soviet System.
  • 1995 Der Band mit dem Titel A magyarok krónikája [Die Chronik der Ungarn], von ihm zusammengestellt und redigiert, präsentiert im Chronikformat (in chronologischer Reihenfolge, Worteintragungen, Bildern) die Geschichte der Ungarn und des ungarischen Staates. Er verfasste die Chronologie der Ungarn, die 16 zusammenfassenden Kapitel für den Zeitraum von der Vorzeit bis zur Gegenwart sowie mehrere Dutzend Worteinträge. Der in mehreren zehntausend Exemplaren publizierte Band wurde ergänzt und in 2000 sowie in 2006 neu veröffentlicht.
  • 1995 Er startete und redigierte die Schriftenreihe des Europa Institutes Budapest mit dem Titel Begegnungen, die in erster Linie auf Deutsch und Englisch sozialwissenschaftliche Studien publiziert.
  • 1995 Seine historiographische und Schulgründungstätigkeit wurden mit dem Széchenyi-Preis gewürdigt.
  • 1996-2002 Er wurde zwei aufeinander folgende Male zum Präsidenten der Ungarischen Akademie der Wissenschaften gewählt. (Siehe unter Öffentliche Tätigkeit)
  • 1997 Als Anerkennung seiner Tätigkeit zu den methodologischen Fragen der Geschichtsschreibung und der Historiographie sowie der Geschichte der Minderheitenfrage wurde er mit dem internationalen Herder-Preis ausgezeichnet
  • 1999 Im Rahmen des Gründungsjubiläums der Königlichen Preußischen Akademie organisierten Konferenz der europäischen Akademien hielt er den einführenden Vortrag über die Geschichte der osteuropäischen Akademien in der Neuzeit. (Zugleich hielt der Präsident der Französischen Akademie einen Vortrag über die hohen westeuropäischen wissenschaftlichen Gremien.)
  • 2001 zum ordentlichen Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften gewählt.
  • Seit 2002 Nach Niederlegung der Präsidentschaft der UAW kehrte er als Direktor ins Institut für Geschichte der UAW zurück.
  • Seit 2002 Präsident des Historischen Ausschusses der UAW.
  • 2004 Mitglied der Gruppe der europäischen Vortragenden und Referenten, die an dem ersten kulturellen Gipfeltreffen zwischen China und Europa teilnahmen. Im Rahmen des in Peking gehaltenen Forums hielt er einen Vortrag mit dem Titel Diversität der Natur, Kultur und Politik im 20-21. Jahrhundert.
  • 2005 Mit dem Titel Die Gaia-Perspektive und die Geschichtsschreibung hielt er seine Antrittsrede anlässlich seiner Ernennung zum ordentlichen Mitglied der UAW.
  • 2005 Als Präsident des Historischen Ausschusses der UAW arbeitete er einen Vorschlag bezüglich des wissenschaftlichen Programms der 50. Jahreswende der Ungarischen Revolution von 1956 aus und leitet die zu diesem Anlass aufgestellte Fachkommission.
  • 2006 Anlässlich der 50. Jahreswende der Ungarischen Revolution von 1956 im Festsaal der UAW gehaltenen feierlichen Wissenschaftstagung hielt er den einführenden Vortrag.
 Studienaufenthalte
 
  • 1972 (12 Monate) – Institut für Europäische Geschichte, Mainz
    Mit der Unterstützung von: Bundesrepublik Deutschland
    Thema: Die vergleichende Untersuchung der europäischen Historiographie und Kulturpolitik in den 19-20. Jahrhunderten
  • 1976 (3 Monate) – Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien
    Mit der Unterstützung von: Österreichische Akademie der Wissenschaften
    Thema: Die Historiographie der Österreichisch-Ungarischen Monarchie; Die Napoleonischen Kriege und Mitteleuropa, 1809-1812
  • 1977 (1 Monat) – Italienischer Nationaler Forschungsrat, Rom
    Mit der Unterstützung von: Italienischer Nationaler Forschungsrat
    Thema: Die Rolle des Vatikans in der europäischen Historiographie in den 19-20. Jahrhunderten; Ungarische Historiker in Rom und im Vatikan
  • 1978 (8 Monate) – Sowjetische Akademie der Wissenschaften, Moskau
    Mit der Unterstützung von: Keldis-Stipendium
    Thema: Die neuen methodologischen Tendenzen in den russischen und sowjetischen Geschichtswissenschaften mit besonderer Hinsicht auf die Demographie, Ethnographie und die Anwendung der quantitativen Methoden; Die Grundlagen der ethnographischen-historischen Schule in Siberien und Tomsk
  • 1980 (3 Monate) – Französisches Nationales Zentrum für Wissenschaftliche Forschung (CNRS), Paris
    Mit der Unterstützung von: CNRS
    Thema: Die neuen Tendenzen der Methodologie in der französischen Historiographie in den 19-20. Jahrhunderten. (Der Kreis um die Revue de synthèse Histoire und H. Berr, die Vorgeschichte der Annales-Schule und die Beziehungen der französischen synthetisierenden „neuen Welle“ mit der deutschen Mikrosoziologie.)
  • 1980 (1 Monat) – USA, Bloomington
    Mit der Unterstützung von: Indiana University
    Thema: Die historischen Grundlagen der neuen ethnischen Renaissance in den USA
  • 1983 (3 Monate) Institut für Europäische Geschichte, Mainz, München
    Mit der Unterstützung von: Bundesrepublik Deutschland
    Thema: Die Tendenzen der neuzeitlichen Forschung in Europa und der Quellenkritik, 1867-1945; Die Bedeutung der Leipziger kultur- und sozialwissenschaftlichen Schule und ihre französisch-englischen Beziehungen zur Zeit der Jahrhundertwende
  • 1984 (2 Monate) – Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien
    Mit der Unterstützung von: Österreichische Akademie der Wissenschaften
    Thema: Im Haus-, Hof- und Staatsarchiv Überprüfung der Dokumente zu den Druckvorbereitungen der Quellenedition mit dem Titel „Palatin Josephs Schriften. Vierter Band. 1809-1813“.
  • 1986 (2 Monate) – Britische Akademie der Wissenschaften, London
    Mit der Unterstützung von: Britische Akademie der Wissenschaften
    Thema: Die Geschichte der Institutionen und Schulen der Historiographie im England des 19. Jahrhunderts mit besonderer Hinsicht auf den Positivismus und das Werk von Th. Buckle.